Auf der Uhr ClockONE können auch Kurzsichtige die Uhrzeit entziffern.
Ich bin kurzsichtig. Und eitel. Zum Glück bin ich nicht so kurzsichtig, dass ich gegen Türen laufe, wenn ich keine Brille trage – deswegen verzichte ich gern mal drauf. Alles, was drei, vier Meter entfernt ist, ist dann allerdings auch etwas unscharf, aber da gewöhnt man sich dran. Allerdings entgehen mir dann Uhrzeiten und manchmal auch Menschen, die ich eigentlich kennen sollte.
Deswegen war ich gleich interessiert, als ich von ClockONE gelesen habe: Mit einer Breite von einem Meter und einer Höhe von 35 Zentimetern kann ich die Uhrzeit hier auch aus mindestens fünf Metern Entfernung lesen. Dazu kommt, dass sie die weltweit erste Uhr mit einer Digitalanzeige ist, die Electronic Ink verwendet. Als ClockONE von der Bostoner Firma Twelve24 Anfang des Jahres auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellt wurde, jubelte man bereits, dass E Ink sich jetzt auch abseits von EBook-Readern durchsetzen wird. Denn sie ermöglicht einen hohen Kontrast und eine Lesbarkeit aus jedem Blickwinkel, auch wenn das Licht gerade direkt drauf scheint. Perfekt also für eine digitale Uhr. Noch zwei technische Feinheiten: Man kann zwischen einem 12- und einem 24-Stunden-Modus wählen und weil die E Ink-Technologie so super sparsam ist, lässt eine einzelne Knopfbatterie ClockONE ein Jahr lang die Zeit anzeigen.
Jetzt zu den optischen Qualitäten: Von der Größe sprach ich ja schon. Dazu ist sie nur 4 Millimeter dünn und wiegt 1,5 Kilo, man kann sie also problemlos auf ein Regal stellen, ohne dass sie viel Platz weg nimmt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sie mit einer Schraube per Magnetsystem an der Wand zu befestigen. Mir gefällt vor allem das cleane Design. Sie zeigt die Uhrzeit an, nicht mehr und nicht weniger. Wer es gern bunt mag, kann ab September zwischen vielen verschiedenen Farben wählen. Von da an soll ClockONE für ca. 380 Euro erhältlich sein.